Tuning und Matching des Probenkopfs
Die Empfindlichkeit eines jeden Probenkopfs variiert mit der Frequenz des eingestrahlten Signals, wobei es eine Frequenz gibt, bei der der Probenkopf die größte Empfindlichkeit aufweist. Durch Abstimmung von in den Stromkreis des Probenkopfs integrierten Kondensatoren kann diese Frequenz innerhalb eines gewissen Bereichs eingestellt werden. Tuning bedeutet, den Stromkreis des Probenkopfs so abzustimmen, dass die jeweils relevante eingestrahlte Frequenz (SFO1, SFO2 usw.) der Frequenz entspricht, bei der der Probenkopf die größte Empfindlichkeit aufweist. Tuning (und Matching) erfolgen für jede Spule des Probenkopfs separat. Bei einem Wechsel des Probenkopfs oder einer substanziellen Änderung der eingestrahlten Frequenz muss der Probenkopf möglicherweise neu abgestimmt werden. Bei Routinetätigkeiten mit selektiven Probenköpfen und unter Verwendung organischer Lösungsmittel sind größere Schwankungen der eingestrahlten Frequenzen eher unwahrscheinlich. Nach der initialen Abstimmung des Probenkopfs machen leichte Abweichungen der Frequenzen somit keine erneute Abstimmung erforderlich. Eine erneute Abstimmung wird typischerweise erst bei Änderungen der eingestrahlten Frequenz von mindestens 100 kHz erforderlich. Bei Breitband-Probenköpfen variiert die eingestrahlte Frequenz jedoch von Kern zu Kern deutlich, so dass der Probenkopf bei jeder Änderung des ausgewählten Kerns neu abgestimmt werden muss. Bei jeder Abstimmung des Probenkopfs muss auch ein Matching durchgeführt werden. Durch das Matching wird sichergestellt, dass ein Maximum der an der Probenkopfbasis ankommenden Energie an die an der Oberseite des Probenkopfs liegende Spule übertragen und nur ein Minimum der an der Probenkopfbasis ankommenden Energie in die Verstärker reflektiert wird (und folglich verlorengeht).
Weiterführende Informationen