Magnet, Shimming-System, HPPR und Probenkopf
Der generiert das für die Induktion von NMR-Übergängen erforderliche Magnetfeld. Zur Aufrechterhaltung eines supraleitenden Systems wird der Magnetkern mittels flüssigem Stickstoff und flüssigem Helium auf sehr tiefe Temperaturen abgekühlt (weitergehende Details finden Sie im Abschnitt MagnetDer Magnet und das Magnet-Dewargefäß).
Das am unteren Ende des Magneten angebrachte Raumtemperatur-Shimming-System besteht aus einem Satz strombeaufschlagter Spulen (als „Shimspulen“ bezeichnet), die eingesetzt werden, um etwaige Inhomogenitäten zu kompensieren und auf diese Weise die Feldhomogenität zu maximieren. Die durch diese Raumtemperatur-Shimspulen („Raumtemperatur“, da diese Spulen nicht durch Eintauchen in ein Bad aus flüssigem Helium gekühlt werden) fließenden Ströme werden vom BSMS gesteuert und können vom BSMS -Display aus angepasst werden, um das NMR-Signal zu optimieren. Dieses Verfahren hat substanzielle Auswirkungen auf die Signalauflösung und -empfindlichkeit. Das Anpassen der Ströme in den Raumtemperatur-Shimspulen wird als „Shimming“ des Magneten bezeichnet.
Auch wenn der (High Performance Preamplifier) das ausgesendete Signal HPPRan die Probe überträgt, besteht seine Hauptaufgabe jedoch in der Verstärkung der von der Probe ausgesandten relativ schwachen Signale. Er befindet sich an der Basis des Magneten, um das Signal an der frühestmöglichen Stelle zu verstärken und auf diese Weise Leitungsverluste zu minimieren. Nachdem das Signal durch den HPPR verstärkt wurde, sind nachfolgende leitungsbedingte Verluste weniger kritisch. Der HPPR sendet und empfängt auch die Deuterium-Locking-Signale (oder Fluor-Locking-Signale) und wird in der Wobble-Routine eingesetzt. Es können bis zu 5 (HPPR) bzw. 8 () individuelle Module konfiguriert werden (ausgenommen das immer vorhandene Cover-Modul). Sehr gängig ist beispielsweise eine Konfiguration aus drei individuellen Modulen ( HPPR/2Proton, X-BB und 2H) zusammen mit einem Cover-Modul.
Der Probenkopf wird in das Shimming-System an der Basis des Magneten eingeführt. Er besteht im Wesentlichen aus verschiedenen Spulen für die Abstrahlung der Anregungspulse an die Probe und den Empfang des von der Probe ausgesandten Signals. Der Probenkopf sendet und empfängt außerdem das Locking-Signal.